Fundament
Informationen zum Stück
Premiere: 14. April 2014
Dauer: 135min (inkl. Pause)
Ensemble
Peter Reuling - Herr Röhrig
Julian Körner-Schuchardt - Ben Ullrich
Larissa Kast - Bettina Lauterbach
Claudia Selzer - Marianne Krüger-Kaufmann
Justus Reuling - Dr. Friedrich Kremm
Alice Menzel - Frau Jaqueline Kremm
Jessica Fritsche - Frau Jaqueline Kremm
Catrin Walker - Inken
Tom Möller - Max, Zugführer
Silvia Schneider - Kathi
Jan Rabas - Tim
Marlis Fuhrmann - Krankenschwester, Dascha
Regie: Christoph Goy
Technik: Ricardo Hain, Torben Hartwig,
Stefan Bennat, Tobias Müller

Nach einer Detonation in einem Bahnhof steht die Welt still und die Zuschauer blicken in das Leben von einigen, die das Terrorattentat überlebten oder starben. In kurzen episodenhaften Retroperspektiven wird der Zuschauer mit in Geschichten der Protagonisten geworfen und erfährt ihre Sehnsüchte, ihre Motivationen und Zweifel. Angesichts der Erschütterung, die ihre Existenz in Vorher und Nachher unterteilt, durchleben wir noch einmal prägende Augenblicke ihrer Existenz.
Ein alter Mann ist dem Attentat durch Zufall entkommen – und versteht danach die Welt nicht mehr. Ein Student weiß angesichts der desolaten aber komplexen Weltlage nicht, wofür oder wogegen er sich engagieren soll. Eine junge Frau fühlt sich in einem Malworkshop so wohl, dass ihre aufgestaute Verzweiflung in einer unvermuteten Beichte aus ihr herausbricht. Eine Frau fühlt sich auch im Augenblick der Lebensgefahr abgeschnitten von ihren Gefühlen, wie in der Situation, als ihr Vater starb. Ein gutaussehender wohlhabender erfolgreicher Mann schafft es auch noch, in jeder Hinsicht ein guter Mensch zu sein.
Mit den elementaren Mitteln des Erzählens und des Theaters entfalten die Schauspieler zusammen eine Geschichte, die nicht zuletzt ein Kaleidoskop an Haltungen zum Thema Glauben ergibt.