Tänzer im Dunkeln 

Informationen zum Stück

Premiere - Januar 2017
Spieldauer - ca. 2,5 Stunden inkl. Pause
Regie - Christoph Goy, Marlis Fuhrmann
Choreographie - Therès Hauser
Altersfreigabe - ab 12 Jahren
Technik - Mona Springer, Moritz Kievel
Spielort - Gemeindezentrum Wachenbuchen 

Ensemble

Marco Endres
David Roth
Mattis Muß
Katharina Spies
Vanessa Wolek
Sonja Zentini-Aragny
Lisa Bayerlein
Melina Geis
Gloria Lind
Julia Molitor
Mohammad Raij Ragab
Lili Schneider
Pia Wächter
Lily Wörner
Schauspiel mit Tanz nach Lars von Trier
Selma Jeskova kommt in den sechziger Jahren aus Tschechien nach Amerika- in das Land ihrer Träume. Sie hat einen seltenen Gen-Defekt: Sie wird erblinden.

Ihr Sohn wird das gleiche Schicksal teilen- es sei denn, ihr gelingt es Geld auf die Seite zu legen, für eine Operation, die man in Amerika durchführen und die somit ihrem Sohn Gene das Augenlicht retten kann... Selma arbeitet in einer Fabrik am Fließband und wurde freundlicherweise in einer Gartenhütte von Linda und Bill aufgenommen- einem typisch durchschnittlichen Amerikaner-Ehepaar. Ihr langsames Erblinden gesteht sie keinem- außer Kathy ihrer besten Freundin- ebenfalls eine Arbeiterin in der Fabrik. Selma liebt die Musik und das Tanzen. Manchmal träumt sie sich fort- ihr grauer Alltag verschwimmt und ihre Tagträume machen ihre Situation irgendwie erträglicher. Sie geben ihr Kraft für ihren harten Alltag. In ihrer Freizeit probt sie mit einer Tanzgruppe eine Show. Alles ändert sich, als Selma plötzlich in eine Situation gerät, aus der alles aus den Fugen gerät. Die Umstände zwingen sie zu einer Tat, die nicht geplant war und die ihr Leben in ein verheerendes Chaos stürzt.

Der Film „Dancer in the Dark“ aus dem Jahr 2000 berührte viele Menschen. Lars von Trier erschuf ein Meisterwerk- das es nicht zu kopieren gilt. Wir erzählen die Geschichte anders: Poetisch und mit viel Tanztheater. In Kooperation mit der Ballettschule Theres Hauser entstandt ein Theaterstück, das abseits vom Film etwas ganz eigenes hat. Die Erzählweise folgt im Stück keiner Zeitschiene- es sind Momentaufnahmen und Rückblicke. Das Geheimnis um die Würde dieser besonderen Frau „Selma“ als Mutter und stolze Frau ist es, das es zu erspüren gilt- und nebenbei nimmt das Stück eine klare Position zur Todesstrafe ein, die noch immer in Amerika vollzogen wird. Der Tanz ist die beste Form für das, was nicht in Worte zu fassen ist. Der Theatertext entstand zusammen mit den jugendlichen Schauspielern/innen und auch die Tanzsequenzen sind eigens für unsere Theaterproduktion entstanden.
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